Die Zeit heilt keine Wunden

Unser Organismus verfügt über natürliche Regulierungsmechanismen, um Situationen von Gefahr meistern zu können. Alle Energien in uns sind in diesem Moment aktiviert. Ist die Gefahr vorbei, kommt es zur Entladung dieser Aktivierung, was wir als Zittern oder auch als Hitze erleben können.

Ist das Ereignis jedoch so überwältigend, dass wir nicht aktiv handeln können, schaltet unsere biologische Programmierung auf Erstarrung als letztmögliche Überlebensstrategie (Totstellreflex). Der Impuls sich zu wehren oder wegzurennen wird zwar initiiert, kommt aber nicht zum Abschluss.

Obwohl die Gefahr längst vorüber ist, wird die aufgebaute Überlebensenergie nicht entladen und verbleibt im Körpersystem.

Die natürliche Regulierung zwischen An-

und Entspannung ist gestört. Vor allem die hohe Aktivierung im Nervensystem kann in der Folge verschiedene Symptome wie Ängste, Schlafstörungen, Übererregbarkeit, Energielosigkeit, innere Betäubung, hilflose Resignation aber auch Schmerzen verursachen.